formen.schichten.farben
ECHOS DER ANGRENZUNG
FOTOGRAFIE UND PLASTIK
Werner Richner (D) & Pit Molling (LU)
Werner Richner, Martialische Seemarke // Pit Molling, Adaptive Cloud [detail]
Vernissage – Dienstag 24. September, 18:00 – 21:00 Uhr
Kurzfilm- Rundgang durch die Ausstellung
&
Reportage im französischen Fernsehen
Rezension in the Saarbrücker Zeitung
Gallery Puzić feierte am 24. September die festliche Eröffnung der Herbstsaison 2024 mit zwei herausragenden Künstlern aus dem Saarland und unserem Nachbarland Luxemburg. Auf der einen Seite die transzendenten Meisterwerke des renommierten Fotografen Werner Richner, sowie auf der anderer Seite die hypermodernen, ungewöhnlichen Plastiken des luxemburgischen Bildhauers Pit Molling.
In der provozierenden Konstellation dieser Ausstellung – «Echos der Angrenzung» – geht es um Annäherungen einer besonderen Art: Natur-Landschafts-Fotografien begegnen Plastiken, die im artifiziellen 3D-Druckverfahren entstehen. Natürliche und artifizielle Vorgehensweisen sind allerdings kaum trennbar in Farben der Zeit und Form-Bindung, denn es gibt erstaunliche Parallelen und Zusammenhänge. Die Zeit scheint zu gefrieren im Raum der Schichtungen und des Gegenscheins. Gestaltungen erschrecken uns. Ist das ein Abbild, oder ein unsicheres, unsichtbares Gleichnisbild, zuzammengesetzt aus verschidenen Sichtbarkeiten? Wie wird Milchsäure zum Skulpturmaterial?
Echos könnten auch entziffert werden in Bezug auf die beiden Künstler und deren wesens-abhängigen Unterschiede in der Auffassung von “Natur” und ihrer inhaltlichen Aufladung.
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Werner Richners schwergewichtige “Atlantic Wall” Bunker Bilder, seine filigranen Salzkörper und -Dünen, oder aber seine romantisch vibrierenden und im Gegenlicht schwebenden Baumgruppen und “Himmelspiegel”-Landschaften stehen in einem brisanten Verhältnis zu den unwahrscheinlichen Texturen von Pit Mollings Polymilchsäuren-Skulpturen, fragmentiert-montiert und zusammengefügt, Schicht für Schicht, wie ein langsam entstehendes „meantime design“ Häuschen oder Gerüst, irgendwo in Südafrika oder Kuba. Wie stabilisiert er das weiße, schaumartige Material, das quillt und fortstrebt? Warum schwebt die „Adaptive Cloud“ auf einer alten, kreischenden Drehbank. Was ist mit den kleinen Evolving Echoes gemeint, sind dies Fortführungen von Einzelteilen, zusammenverklebt? Was ist eine „Kathedrale für Ameisen“?
Fragen werden zu beantworten sein. Kommen Sie und helfen Sie uns, die seltsam gotischen Motive dieser beiden Künstler zu hinterfragen, und uns an den möglichen Abgründen, vielleicht auch magischen Augenblicken zwischen Himmel und Erde, neu zu orientieren.
Ein kleiner weiterer Höhepunkt ist die Ankunft (9. Oktober) der neuesten Skulptur Pit Mollings, die in langwieriger komplexer Entstehung nun endlich fertig vor uns in Erscheinung tritt, mit dem Titel „Up the Rabbit Hole“ (Bildmitte).
Einführungsvorträge von Wolfgang Birk (Kunstverein Dillingen) und Johannes Birringer (Gallery Puzić)
photos von der vernissage © gerhard schaal
[Für die Werkliste von Werner Richner, auf unteres „download“ klicken]
[Für die Werkliste von Pit Molling, auf unteres „download“ klicken]
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Kunst für Kunst
Eine Sonderausstellung
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